Samstag, 23. August 2008

Anfüllungen und deren Folgen
Wir wussten von Anfang an, dass wir unser Gelände anfüllen müssten. Nur wuchs die Höhe der Anfüllung langsam aber sicher, weil die endgültige Straße immer höher lag.

Sicherlich haben wir uns vorher nach den Kosten der Anfüllung und den Mehrkosten für die Bodenplatte erkundigt, aber die Realität sah teilweise ganz anders aus.

Bei der Bodenplatte stiegen die Mehrkosten endgültig auf das Doppelte des geschätzten Wertes. (Folge des Bodengutachtens, was wiederum wegen der fehlenden endgültigen Höhen lange auf sich warten ließ).

Die Anfüllung erhöhte sich ebenfalls deutlich im Preis gegenüber unseren ersten Schätzungen. Genau genommen haben sich auch hier die Kosten verdoppelt.

Was lernen wir daraus?

Will man ein Grundstück kaufen, bei dem angefüllt werden muss (und dies scheint heute immer öfter der Fall zu sein), sollte man vor dem Kauf folgende Aspekte sicher klären:

1) Was sagt das Bodengutachten aus? Nicht nur mündlich mitteilen lassen, das sollte vor dem Kauf schriftlich vorliegen.
2) Die endgültigen Bezugshöhen müssen festliegen. In Neubaugebieten oft eine schwierige Aktion, wenn die Baustraßen noch nicht fertig sind. Aber jede 10 cm mehr Anfüllhöhe kosten locker um die 1.000 Euro €.
3) Ein Sachverständiger/Fachfirma sollte die Kosten für die Anfüllung berechnen. Hier ruht in Verbindung mit dem Bodengutachten preislich das größere Risiko.

Nach diesen Maßnahmen sollte man sich hinsichtlich der Mehrkosten relativ sicher sein oder andernfalls verdopple man sicherheitshalber alle mal so über den Daumen geschätzten Preise..

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