Im Vorfeld der Elektroarbeiten waren einige Entscheidungen zu treffen.
Wir haben uns für das Schalter-Programm von Busch-Jäger in reinweiß entschieden. Das Standardprogramm von Merten gefiel meiner Frau nicht so recht. Es wird entgegen des Eindrucks aus der Baubeschreibung Merten Atelier verbaut. Diese Schalterserie ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Hier sollte man sich vor dem Baubeginn im einschlägigen Fachhandel die Musterkoffer genau anschauen. Preislich tut sich bei den Standardprogrammen nicht viel, geschmacklich dagegen wohl einiges.
In den Dielen EG und DG haben wir Bewegungsmelder statt Schalter an den einzelnen Türen einbauen lassen. Busch Wächter 180. Da muss man zunächst ein wenig Justierungsarbeit leisten; danach arbeiten die Bewegungsmelder einwandfrei und sehr komfortabel. Ferner mussten für alle Räume die Plätze der Steckdosen, Netzwerk-, SAT - und Telefonanschlüsse festgelegt werden. Im Wohnzimmer haben wir die Anschlüsse wieder an zwei verschiedenen Ecken im Raum geplant, damit man später problemlos umstellen kann. Alle Leitungen zu den Telefondosen werden mit vier Adern ausgeführt, so dass sie alle ISDN-fähig sind. Wir lassen auch in die Schlafräume Telefon, SAT und teilweise Netzwerkkabel legen. Kann man erst einmal übertapezieren und später bei Bedarf aktivieren. Das Nachziehen von Kabeln wird in einem bestehenden Gebäude relativ schwierig.
Statt einer normalen Klingelanlage werden wir eine Türsprechstelle von Auerswald anbringen lassen und die Klingelanlage in die Telefonanlage integrieren. So kann man in allen Räumen und auch im Garten mit einem Funktelefon ohne Probleme auf das Klingeln an der Haustüre reagieren. Darüber hinaus montieren wir einen Funkgong von Friedland, der im Treppenhaus zusätzlich auf das Klingeln aufmerksam macht. Es gibt dabei noch einen netten Nebeneffekt. Die Telefone zeigen nämlich an, wann an der Haustüre geklingelt wurde.
Als Telefonanlage haben wir uns wieder für die Auerswald 2206 USB entschieden. Diese Anlage haben wir schon jetzt in unserem alten Haus und sind mit ihr mehr als zufrieden. Seit Jahren bekommt man regelmäßig Firmwareupdates gratis, die Software zur Installation/Verwaltung lässt sich gut handeln und die Systemtelefone sind deutlich besser als die Geräte viele anderer Anbieter. Die Türklingel lässt sich über eine Zusatzplatine problemlos integrieren. Die Anlage lässt sich über eine Fritzcard oder USB-Anschluss problemlos warten.
Die WLAN-Abteilung übernimmt eine Fritzbox 3170. Diese leistet uns bereits jetzt gute Dienste und Telefonie über die Fritzbox kommt für uns nicht in Frage. Zur Sicherheit haben wir hinreichend viele Netzwerkkabel eingeplant; aber ein Holzständerwerk dürfte die Funkwellen nicht nennenswert behindern.
Für die SAT-Anlage sollte man einen separaten Erder auf den Dachboden legen lassen; denn wenn die SAT-Schüssel über den Dachfrist hinausragt, muss diese geerdet sein.
Die elektrischen Rollläden werden wir entgegen unseren ersten Überlegungen mit einer Zeitschaltuhr von VESTAMATIC Typ Time Control ausrüsten. Ich habe mir von Jalousiescout.de ein Gerät bestellt und zusammen mit dem Sonnensensor getestet. Preisleistungsmäßig sind die Uhren sehr gut, zusammen mit Sensor liegen sie bei der Abnahme von Stückzahlen um die 10 bei unter 50 €. Das ist ca. 20 € billiger als Troll oder Kaiser-Nienhaus. Astro-Funktion mit getrennter Korrektur für morgens und abends sowie automatische Umschaltung Sommer-/Winterzeit sind mit an Bord. Das reicht komfortmäßig vollkommen aus. In der Praxis haben sich die Steuerungen in den ersten 6 Wochen hervorragend bewährt. Die Sonnensteuerung klappt, die Astrofunktion lässt die Rollläden jeweils zur gewünschten Zeit auf - oder abfahren.
Die Anordnung der Beleuchtung rund um das Haus ist eine kritische Angelegenheit. Von der Firma ELKU hatten wir einen sehr schönen Vorschlag für die Beleuchtung der Vorderseite. Die Beleuchtung der Rückseite des Hauses wollten wir mit zwei Lampen über Eck an der Terrasse bewerkstelligen. Dabei hätten wir uns aber hübsch verplant!! Mit der Software 3D-Garten haben wir eine Simulation der Leuchten am Haus und an der Straße durchführen können. Diese lässt sich noch für verschiedene Watt-Zahlen der Leuchtmittel vornehmen. Dadurch wurde schnell klar, dass eine Lampe an der Garage hinfällig ist; denn hier sorgt zukünftig eine Straßenlaterne für eine ausreichende Beleuchtung. Auf der Rückseite des Hauses müssen aber zwingend drei Lampen für eine vernünftige Ausleuchtung montiert werden. Auch die Gartenbeleuchtung kann mit in diesen Test einbezogen werden.
Dies ist eine Testsimulation, um einmal die Möglichkeiten des Programmes zu prüfen.
Heute (Sa. 42. KW) ist mir siedend heiß eingefallen, dass wir eine Steckdose mit Dauerstrom auf dem Spitzdachboden für den Multiswitch benötigen. Knapp aber noch in der Zeit!
Nachstehend einige Bilder zum Thema "Elektroarbeiten".
Man sieht in der Diele die Vielzahl von Elektro-, Telefon - und Netzwerkkabeln (grün).
Vorbereitete Auslässe im Arbeitszimmer EG
Unterverteilung und Patchschrank für Netzwerk und Telefon im Hauswirtschaftsraum. Darunter ist noch Platz für die Telefonanlage und den WLAN-Router.
Endzustand des Ausbaus:
Der WLAN-Router steht auf dem Patchschrank.
In der 30. KW 2009 hat mein Sohn - Techniker und Elektroinstallateur - noch ein Manko in der Elektroninstallation erkannt. Unsere drei Phasen für die Außenanlage laufen nicht über den FI-Schalter. Daher bauen wir noch einen zweiten für diese drei Stromkreise ein. Referenz.
Weitere nachträgliche Einbauten/Veränderungen:
1. Frostwächter von Stiebel-Eltron in der Garage
2. Gaswarner von ELV im HWR
3. Funkvernetzte Rauchmelder im HWR, auf der Diele EG und OG sowie im ausgebauten Dachgeschoss und im Arbeitszimmer. In den anderen Räumen (Schlafzimmer) bleiben zunächst aus Kostengründen die Rauchmelder von DANHAUS.
4. Planung einer Funkalarmanlage für das Gebäude. Siehe hier!
... comment