Mehrfach wurde ich per Mail nach den Baunebenkosten gefragt. Ich habe diese in den einzelnen Beiträgen jeweils genannt, zusammengefasst werden sie nun hier.
Die Kosten können nur als Richtwert gesehen werden; denn sie werden sicherlich von Gemeinde zu Gemeinde .. variieren.
- Grunderwerbssteuer: 3,5 % vom Grundstückswert
- Notarkosten: ca. 2 % vom Grundstückswert
- Bodengutachter: ca. 700 €
- Hausanschlusskosten
- Gas: 2.000 €
- Strom: 1.500 €
- Telefon: 350 €
- Wasser: 3.300 € (nach neuem Mehrwertsteuerstand knapp 3.000 €)
- Vermesser: ca. 2.500 €
- Bauantrag: bei Freistellung kostenfrei
- Baustrom: ca. 200 € Verbrauch
- Miete Baustromkasten: kein Richtwert vorhanden, weil über Beziehungen billig bekommen
- Anschluss Baustromkasten: 225 €
- Bauwasser: ca. 100 €
- Gasverbrauch für das Trockenheizen des Estrichs: ca. 400 €
- Entsorgungskosten: ca. 1.250 €
- Versicherungen: ca. 300 €
- Kosten für Anfüllungen, Abtragung Mutterboden ... Angebot einholen; wird eher teuer
- Anlage von Regenfallrohrleitungen: ca. 40 € pro lfd. Meter
- Kanalanschluss: ca. 1.000 € (Revisionsschacht)
- Dixie-Klo falls notwendig (hat DANHAUS gestellt)
- Miete von Bautrocknungsgeräten, Gerüsten für die Innenarbeiten ...: 500 €
Ich würde diese Kosten mal mit 10 - 15 % der Bausumme des Gebäudes annehmen. Dann sollte man auf der sicheren Seite sein, es sein denn, man baut wie wir in der Erdbebenzone III. Dann wird alles teurer.
- besondere Anfüllung/Verdichtung
- doppelt armierte Bodenplatte
- angepasste Wandkonstruktion ..
Kosten für die Erbringung der Eigenleistungen hängen vom jeweiligen Fertighaushersteller ab. Zu bedenken wären hier:
- Spachtelarbeiten der Fermacellplatten
- Malerarbeiten
- Fliesen - und Parkettlegearbeiten
Dazu kommen dann die Kosten für die Außenanlagen. Hier kommt nach unserer Erkenntnis vieles auf die Wünsche der Bauherren an. Man kann als Faustregel sagen, dass der Preis der Platten/Steine pro m² 1/3 der Gesamtsumme für Material und Verlegen ausmacht. Leider haben wir trotz vieler Anschreiben nur wenige Angebote bekommen, die diese Faustregel aber bestätigen.
Aussagen zu dem Rasen habe ich an anderer Stelle schon gemacht. Gesät sollte er bei ca. 3 € pro / m² liegen, Rollrasen ca. knapp das Doppelte. Das hängt aber alles von Angebot und Nachfrage bei den Landschaftsgärtnern ab. Hier sollte man sich frühzeitig um Angebote bemühen; der Frühsommer ist aus meiner Sicht eine sehr schlechte Zeit.
Tags: Baunebenkosten, Bauschutt, Bautrockner, Container, Energieverbrauch, Entsorgung, Gasverbrauch, Trockenheizen
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