Die alte Garage war von Natur aus warm, sie lag zwischen zwei Häusern. Daher ist mir der Gedanke eines Frostwächters beim Bau gar nicht gekommen. Deshalb haben wir auch keinerlei Stromanschluss etc. vorgesehen. Da nun die ersten Frosttage über uns hereinbrechen, wurde ich etwas unruhig; denn ich wollte die Oleander .. in der Garage überwintern lassen. Außerdem steht dort auch Farbe, die Frost sicherlich ebenso wenig verträgt.
Also habe ich erst einmal einen Temperaturfühler umgesetzt und messe nun die Temperatur in der Garage. Bisher ist alles im grünen Bereich, trotz Nachfrost liegt die Innentemperatur klar über 5 °C; die Innentemperaturen liegen ca. 4 °C über der Außentemperatur.G gf. wird sich das im Winter aber noch ändern. Also werden wir nachträglich einen Frostwächter installieren müssen.
Hätte man auch eher dran denken können, vielleicht ein brauchbarer Tipp für alle planenden Leser.
PS: Stiebel soll ein solides Gerät mit 500 W Leistung herstellen. Danach werde ich mich mal sicherheitshalber erkundigen. Die Nachforschungen haben allerdings ergeben, dass sich ein derartiges Gerät nicht für die Garage eignet (zu schwach). Stiebel Eltron Konvektor CON 15 oder 20 sollen eher in Frage kommen. Ich werde das Gerät mit 2 kW in der kommenden Woche bestellen und montieren.
Zeitgleich wäre zu klären, ob man das Garagentor nachträglich isolieren kann. Es wäre sicherlich besser gewesen, die Möglichkeit eines isolierten Garagentores in Erwägung zu ziehen. Aus den anfangs genannten Gründen habe ich darüber leider auch nicht weiter nachgedacht.
Tags: Energieverbrauch, Garage, Isolation
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Während der Planungsphase sollte man sich immer wieder fragen, welche Investitionen aufschiebar und welche unbedingt notwendig sind. Unaufschiebbar sind aus meiner Sicht Investitionen, die nachträglich einen erheblich höheren Finanzaufwand bedeuten würden.
Beispiele:
1. Wer den Einbau einer Blitzschutzanlage auf Dauer in Erwägung zieht, sollte direkt prüfen lassen, ob sich der Fundamenterder auch als Blitzschutzerder nutzen lässt. In diesem Fall müssen nur vier Eisen zusätzlich am Ringerder angebracht und nach oben gelegt werden. Völlig überschaubare Mehrkosten verglichen mit einer später notwendigen Tiefbohrung von 7 m.
2. Netzwerkleitungen
Wenn Sie in Ihrem Haus Netzwerkleitungen verlegen lassen wollen, nehmen Sie direkt Twinleitungen für die entsprechenden Räume. Die zweite Leitung lässt sich später problemlos auch für ISDN nutzen und die Mehrkosten sind im Vergleich gering, denn die Arbeitszeit für das Verlegen fällt nur ein Mal an.
Es empfiehlt sich, die nicht wesentlich teureren CAT7-Leitungen verlegen zu lassen. Für die Anschlüsse der Netzwerkleitungen im Keller oder Hausanschlussraum ist ein Mini-Rack-Schrank 10 " sehr günstig. Hier können auch die ISDN-Leitungen auf das selbe Patchfeld mit aufgelegt werden und alles macht einen sauberen Gesamteindruck. Das Mini-Rack ist bei ELV im Versand erhältlich.
3. Lichtschalter in den Dielen
Statt an jeder Tür einer längeren Diele Lichtschalter zu installieren lohnt sich der Aufwand für einen günstig platzierten Bewegungsmelder. Die Gesamtkosten sind sogar geringer als bei vielen einzelnen Schaltern und Komfort und Sicherheit steigen in einem Schlag mit.
4. Stromleitungen in den Vorgarten ..
Auch hier ist es billiger, sich einfach ein oder mehrere Kabel (natürlich abschaltbar) in den Garten legen zu lassen. Dort kann es zunächst gut isoliert auf seine Verwendung warten. Eine nachträgliche Installation wird teuer und vor allem meistens unschön.
5. Abgesicherte, schaltbare Steckdosen für Zusatzheizer in den Bädern
Bei Niedrigenergiehäusern läuft im Sommer auch bei geringeren Außentemperaturen sicherlich keine Heizung. Da kann es im Bad schon mal etwas "usselig" werden und man hätte gern etwas mehr Wärme. Ein Schnellheizer - ruhig an einer etwas versteckten Stelle - kann jetzt sehr gute Dienste leisten. Denken Sie daran, für die Aktivierung dieses Heizers einfach eine geschaltete Steckdose mit gesonderter Absicherung einzuplanen. Den Schalter lassen Sie ein einer leicht zugänglichen Stelle anbringen und schon steht einer angenehmen Temperatur im Bad auch an kühleren Sommertagen nichts mehr im Weg. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, lässt einen Kontrollausschalter installieren.
6. Ausgaben für zusätzliche Sicherheit
Prüfen Sie die Mehrkosten für abschließbare Fenstergriffe (mit Aufbohrschutz) im Vorfeld. Nachträglich werfen Sie den gelieferten Fenstergriff und damit bares Geld bei einem Austausch weg. Zusäztliche Sicherungen in Fenstern sind bei direkter Bestellung meist sehr preiswert (bei DANHAUS < 20 € pro Flügel) und erhöhen die Einbruchssicherheit erheblich. Die Nachrüstung dagegen wird richtig teuer.
7. Spitzboden als Lager ausbauen
Um den Spitzboden auf Dauer als Lager nutzen zu können, muss man die Isolation im Dach anders verlegen lassen. Außerdem sollten die notwendigen Spanplatten unmittelbar mitgeliefert werden, später tut man sich schwer, diese auf den Dachboden zu transportieren. Gerade wenn man wie wir ohne Keller baut, ist diese Lagerfläche (bei unserem Haus gut 20 m²) später sehr willkommen.
8. Fensterkontaktschalter für Ablufthaube
Bei den superdichten Häusern verlangt der Schornsteinfeger bei der Abnahme einen Fensterkontaktschalter für die Ablufthaube. Bei den teureren Funkschaltern kann man noch nachträglich tätig werden, die günstigeren Schalter mit Kabel muss man direkt im Rohbau verdrahten. ACHTUNG: Bei normalem Einbau geht das Licht der Haube nicht, wenn das Fenster geschlossen ist!! Also muss man einen Eingriff in die Elektronik der Haube machen, dann läuft nur der Motor bei geschlossenem Fenster nicht. Vorsicht beim Selbermachen!! Im Internet findet man auf der Seite von 1,2,3 meins einen Anbieter, der auch die entsprechende Verdrahtungsplanung mitliefert.
So habe ich für viele Stellen im Haus überlegt, ob sie direkt hochwertiger ausgeführt werden sollten, weil sich später eine Nachrüstung ggf. gar nicht mehr rechnen würde.
Dank eines guten Tipps von Frau Roth, dass ein Ofen in einen 1-Liter-Haus eigentlich sinnlos ist (es wird einfach zu warm ..) hatte ich die Mehrkosten für die oben genannten Investitionen mehr als herausgespart. Nochmals vielen Dank!
Natürlich kann man an anderer Stelle auch Geld einsparen. Einen Standardwaschtisch kann man später ohne Probleme gegen ein Designmodell austauschen, die Anschlüsse sind genormt. In Nebenräumen tut es anfangs auch preiswertes Laminat oder ein günstiger Teppich. Renoviert werden muss allemal, da lässt sich dann auch hier höherwertiges Material nachträglich einbringen ..
Was wir dann doch vergessen/übersehen haben:
- Das Dachfenster nach Süden haben wir vorausschauend mit Wärmeschutzglas (Velux 5 Star) ausführen lassen. Das bringt aber in Wirklichkeit so gut wie gar nichts. Bei Dachfenstern nach Süden sollte man auf einen Fall an einen außenliegenden Sonnenschutz denken. Wir haben das versäumt; nun lässt sich sinnvoller Weise nur noch ein solarbetriebener Rollladen von Velux montieren. Das werden wir in den kommenden Wochen wohl tun müssen; über die Erfahrungen werde ich berichten.
Der Rollladen ließ sich auch von Nichtfachleuten relativ leicht einbauen, seine Wirkung ist noch zu testen.
Die beiden Rollläden auf den Dachfenster haben sich bewährt. Die Temperatur steigt im Sommer im Dachgeschoss sicherlich an, die Rollläden halten aber viel Wärme ab. Insgesamt kann ich den Einbau nur empfehlen. - Strom für eine Markise. Unerfahren wie wir mit Südlage waren, haben wir nicht daran gedacht, die Kabel für eine Markise sicherheitshalber legen zu lassen. Hat auch sonst niemand drüber geredet, jetzt haben wir den Salat. Meine Frau möchte so ein Teil haben, wird dann wohl mit dem altmodischen Kurbelbetrieb werden. Strom bekommen wir dort nicht hin, ohne zu renovieren.
Nach einem Tipp der Servicemonteure von DANHAUS würde die ggf. notwendige Stromversorgung doch noch klappen. Durch die Isolation vom Dachboden aus unter die Ziegel gehen und dann unter den Brettern des Dachvorstandes auskommen lassen. - Vorbereitungen für die Halterung einer Markise; zumindest die entsprechenden Unterlagen bei DANHAUS anfordern. Lt. DANHAUS sollte eine Markiese an den Holzträgern des DGs angebracht werden. Die sind aber nur 4,5 cm breit und müssen daher genau getroffen werden. Die Servicemonteure empfehlen, eines von den Brettern unterm Dach abzunehmen und die Balken an den entsprechenden Stelle zu verstärken. Mal sehen, ob das klappen kann ..
- Das Dach der Garage zu isolieren. Bei einer Winterbaustelle hat man viele Sachen um die Ohren, die Zeit drängt. Daher haben wir - weil unsere alte Garage zwischen zwei Häusern lag - das Frostproblem gar nicht im Auge gehabt. Eine Isolation des Garagendaches wäre zwar nicht einfach gewesen, die Möglichkeit hätte aber bestanden. So haben wir nur die isolierende Luftschicht zwischen den beiden Holzdecken.
- Ein isoliertes Garagentor bestellen. Die Begründung ist dieselbe wie oben. Eine von Hause aus isoliertes Garagentor ist zwar etwas teuer, wohl aber auch besser als unser nachträglich mit Styrodur gedämmtes Tor.
- Kabel für eine mögliche Photovoltaikanlage auf den Dachboden legen lassen. Leider haben wir diesen Aspekt übersehen und sind auch von den Verkäufern nicht auf die Notwendigkeit hingewiesen worden, obwohl es in den Unterlagen von DANHAUS für das Verkaufsgespräch steht. 2 Leitungen à 4 mm² vom Sicherungskasten zum Dach, das hätte eigentlich nichts mehr gekostet. Nachholen kann man dies nur noch mit einem gigantischen Aufwand.
- "Lawinenverbauung am Eingang". In diesem schneereichen Winter sind schon diverse Dachlawinen nach vorn abgegangen. Durch die glatten Dachsteine rutscht der Schnee nach meiner Meinung noch schneller. Also an eine Dachlawinensicherung über der Eingangstür denken. Haben wir auch vergessen, lässt sich aber im Gegensatz zum vorherigen Aspekt leicht nachholen.
- Silikon-Kitt bunkern. Man sollte vom Fliesenleger eine Tube Silikonkitt für die Bäder bunkern. Nach 1,5 Jahren bilden sich Setzrisse in den Ecken. Leider stellt sich der von DANHAUS beauftragte Fliesenleger taub. Pergamon ist die Farbe, aber ob die bei allen Herstellern gleich aus sieht???
- Vorrichtungen für eine Alarmanlage treffen. Im ersten Jahr ist uns klar geworden, dass man sehr leicht über das Dach der Garage in ein geöffnetes Fenster im DG einsteigen kann. Wir hatten zwar an eine verbesserte Sicherung der Fenster gedacht, Gedanken an den möglichen Einbau einer Alarmanlage hatten wir uns aber nicht gemacht. Im Sommer muss man abends aber Durchzug machen. Wenn man dann auf der Terrasse sitzt, kann schnell jemand über das Garagendach einsteigen und ...
Nun hilft nur noch der Einsatz einer Funkalarmanlage. - Ein Gitter am Hauswirtschaftsraum. In gut zwei Jahren haben wir nun festgestellt, dass das Fenster im Hauswirtschaftsraum praktisch immer auf Kipp sein muss, sonst wird es im Raum viel zu warm. Ein gekipptes Fenster ist einbruchstechnisch offen ...
Also: An ein Gitter vor dem Fenster denken. Wir werden dies in den kommenden Monaten nachrüsten und suchen zur Zeit im Internet nach kostengünstigen Anbietern. Wenn alles montiert ist, folgt ein entsprechender Bericht. - Kindersichere Steckdosen Für junge Bauherren sicherlich eher im Blick, aber auch Oma und Opa freuen sich über dies Feature. Mehrpreis pro Steckdose sicherlich keine 2 €, aber man sieht nichts, es fällt kein Einsatz heraus .. Fragen Sie sicherheitshalber den Elektroinstallateur, zumindest bei bodennahen Dosen im Kinderzimmer .. ein Muss!
- Vorbereitungen für eine Drainrinne Am Ende ist man immer schlauer. Trotz aller Beteuerungen zum Thema Straßenhöhe werden wir wahrscheinlich doch zu wenig Gefälle von der Garage zur Straße haben. Also: Beim Einbau der Abwasserleitungen für die Regenrinnen direkt Abzweiger und HT-Rohr für mögliche Drainrinnen mit einbauen lassen. Das kostet dann nicht viel. Wir müssen jetzt den Gehweg am Haus wieder aufreißen lassen, die Kosten werden ein Vielfaches betragen, der Ärger ...
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