Wir hatten ja einen Vorgeschmack auf die noch kommenden heißen Tage. Dabei wurde mir eine Vermutung bestätigt: Die hoch gedämmten Häuser werden innen schnell warm; denn sie lassen keine Wärme mehr nach außen und Fenster lassen nun mal Wärme durch. Ich hatte mich schon über die Klimaanlage im Musterhaus in Mülheim gewundert. Diese wurde mit der Heizwirkung des Wintergartens begründet, klar, der erwärmt zusätzlich ...
1. Schluss: Bei jeder kühlen Gelegenheit lüften ohne Ende ..
2. Schluss: Auf der Südseite die (elektrischen) Rollläden lieber an Sonnentagen auf manuell stellen (wenn man nicht zuhause ist). Dadurch kann der Erwärmung besser entgegen gewirkt werden.
3. Schluss: Mein Dachfenster im Arbeitszimmer ist bereits mit Sonnenschutzglas (Velux 5 Star) versehen worden. U.U. muss hier trotzdem noch ein Rollladen von Velux her, wenn die Erwärmung so weiter geht. Hätte ich nicht gedacht, ist aber so.
Es wird in der 27. KW ein Rollladen eingebaut, so macht die Sache keinen Spaß.
4. Schluss: Ein Dachfenster auf der Nord - oder Ostseite ist Gold wert. Dies kann man abends öffnen und lüften. Die Ziegel auf der Sonnenseite sind auch abends noch warm, wirklich kalte Luft kommt von dort nicht ins Haus. Wir suchen nur noch eine Einstiegssicherung für Dachflächenfenster, damit man auch nachts lüften kann. Wer so etwas kennt bitte melden!
Ist bei Velux eingebaut, man muss nur wissen wie. Die Arretierung für das Putzen kann man in der anderen Stellung (oben) auch für die Lüftung nutzen. Naja, warum in der Ferne schweifen. Sieh, das Gute liegt so nah!
Im Erdgeschoss sind die Temperaturen angenehm, wenn man konsequent alle Fenster vor der Sonnenstrahlung schützt. Im Dachgeschoss ist Saunafeeling angesagt.
Tags: Isolation, Zwangsbelüftung
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Nach einem Monat im Haus kann ich erste Aussagen zum Raumklima machen.
- Temperatur:
Die Schwankungen der Raumtemperatur sind wegen der guten Isolaton gering; die Aufheizzeiten wegen der niedrigen Vorlauftemperaturen der Heizung eher lang. Daher sollte die Nachtabsenkung mit Fingerspitzengefühl vorgenommen werden; denn sonst ist die Aufheizzeit bis zur beispielsweise morgendlichen Badnutzung u.U. knapp.
Dafür haben wir die beiden Schnellheizer in den Bädern vorgesehen. - Luftfeuchte:
Die Luftfeuchte im EG liegt in den geheizten Räumen außer Bad und HWR immer zwischen 45 und 50 % (elektrisch mit verschiedenen Instrumenten gemessen).
Im DG liegt sie wegen der geringeren Beheizung (Heizkörper statt Fussbodenheizung; keine nennenswerte Heizung in den Schlafzimmern) bei 50 % im Arbeitszimmer und gut 60 % in den Schlafräumen.
Die drei elektrischen Ventilatoren müssen zum Zweck der Belüftung nicht eingesetzt werden; außer nach dem Duschen oder manuell der Toilettennutzung.
Bisher (26. KW) sind die Lüfter nur bei gewittriger Luft von selbst angesprungen. Dies hat sich aber als Singularität herausgestellt; die Badezimmer haben stets eine Luftfeuchte < 60 % und nur nach dem Duschen springen die Lüfter an.
Im Winter 2010 stellt sich heraus, dass die Luft im Wohnzimmer zu trocken wird. Wir erreichen phasenweise keine 40 % r.F. mehr. Daraufhin wird ein Luftwäscher der Firma Venta L 24 angeschafft. Dieser läuft wegen der doch deutlich zu hörenden Ventilatorgeräusche nachts ein paar Stunden, gesteuert von einer Zeitschaltuhr. Damit erreichen wir zwischen 45 und 55 % r.F. und man fühlt sich deutlich wohler. - Erwärmung im Sommer:
Im Dachgeschoss wird es trotz der Isolation (sehr) warm. Zum Glük haben wir zwei Dachfenster, mit denen wir abends quer lüften können. Die gute Wärmedämmung führt bei hoher Sonneneinstrahlung zwangsweise zur Erhöhung der Innentemperatur. Daher werde ich das Dachfenster nach Süden noch mit einem Wärmeschutz (Rollladen) versehen müssen. Im Schlafzimmer im Dachgeschoss ist die Lage entspannter; dort haben wir auf ein Dachfenster verzichtet. - Überwachung des Raumklimas:
Zur Überwachung des Raumklimas habe ich mir Weihnachten 2009 ein Gerät der Firma Oregon Scientific gewünscht. Das Clima Control RMR500 kann vier Räume gleichzeitig überwachen und anzeigen und stellt zusätzlich die Außentemperatur/Außenluftfeuchte dar. Pro Raum werden Temperatur und Lüftfeuchtigkeit angezeigt. Interessant waren für mich dabei die ungeheizten Räume die der Spitzboden, die Garage und ein Schlafzimmer als Referenz.
Das Gerät arbeitet auf den ersten Blick einwandfrei, die Informationen werden verlässlich angezeigt. Da die Sender im 433 MHz-Band arbeiten, sollte man keine zu hohen Ansprüche an die Reichweite stellen, insbesondere wenn mehrere Wände dazwischen liegen.
Der Spitzboden hat bei 3 °C Außentemperatur gut 8 °C und eine Luftfeuchte von ca. 60 %, obwohl es draußen regnet und dort 87 % angegeben werden. Die Zwangsbelüftung scheint gut zu funktionieren.
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