Freitag, 3. April 2009

Erfahrungsbericht ELV Heizungssteuerung

Die Funkthermostaten der Firma ELV hatten wir schon in der alten Wohnung in Betrieb und waren damit immer sehr zufrieden. Die neuen Ventilantriebe sind im Gegensatz zu unseren alten Modellen deutlich leiser geworden, was den Gebrauchskomfort nochmals erhöht.

  1. Installation

    Die Heizkörper von Buderus benötigen einen Adapter, der in der Grundausstattung von ELV beigelegt ist. Die Befestigung macht auf den ersten Blick einen etwas wackligen Eindruck, erfüllt ihren Zweck im Alltagsbetrieb aber problemlos.
    Im Badezimmer haben wir uns für den Thermostaten mit Fensterkontaktschalter entschieden, um beim Lüften Energie zu sparen. Hier hatten wir anfangs ein paar Synchronisationsprobleme, die schlussendlich aber behoben werden konnten. Seit dem läuft die Kombination problemlos. Die Vorgabetemperatur wird bei offenem Fenster automatisch auf 12 °C (einstellbar) gesetzt; damit schließt das Ventil komplett. Der Fensterkontakt verdient keinen Schönheitspreis, das sollte etwas kleiner gehen; aber die gesamte Regeleinheit ist Testsieger bei Warentest.
    FHT 80b: Heizungsregler für Fensterkontaktschalter
    FHT 8: Heizungsregler ohne Anschluss für Fensterkontaktschalter
  2. Programmierung

    Man kann für jeden Tag der Woche vier Schaltzeiten programmieren. Dies geschieht ganz einfach über das Menü. Die Steuereinheiten stellen sich automatisch auf Sommerzeit um und sind leicht an der Wand montierbar. Der Kontakt zur jeweiligen Stelleinheit an der Heizung ist vorprogrammiert und muss in der Regel nicht verändert werden. Die Temperaturanzeige ist etwas optimistisch; im Vergleich zu einem reinen elektronischen Temperaturmessgerät sind schon mal Abweichungen von 0,5 bis 1 °C nach oben hin drin. Für den Betrieb ist das egal, dann stellt man die gewünschte Raumtemperatur entsprechend höher ein.
  3. Alltäglicher Betrieb

    Im Alltagsbetrieb vergisst man die Regeleinheiten sehr schnell. Es ist immer angenehm warm; in meinem Arbeitszimmer senke ich die Temperatur zwischen 07.00 und 15.00 Uhr auf Nacht ab, weil ich in dieser Zeit ehedem nicht zuhause bin. Das spart über 8 Stunden Heizenergie und kann individuell für jeden Tag eingestellt werden.
    Die Einheiten reagieren schnell auf Erwärmung durch die Sonne; man kann sich interessehalber die aktuelle Ventilstellung im Display anzeigen lassen.
    Durch die automatische Umschaltung auf Sommerzeit kann man die Regler getrost bis zu zwei Jahre lang vergessen; dann sollten die Batterien erneuert werden.
    Die Geräusche des Stellmotors sind hörbar (u.U nichts für Hellhörige in einem Schlafzimmer), in einem normalen Wohnraum fallen sie nicht weiter ins Gewicht. Ferner fahren die Ventile auch im Sommer (Sommerbetrieb ist programmierbar) ein Mal in der Woche zur Vermeidung von Verkalkung auf und zu. Dadurch ist ein Festsitzen der Ventile praktisch ausgeschlossen.

Gerade in Räumen mit Heizkörpern in Nischen oder mit teilweise verdeckten Heizkörpers sind diese Ventile Gold wert; sie messen die Wärme an einem frei zu wählenden Ort und nicht in der Heizungsnische.

Bilder:

Regeleinheit ELV Heizkörperventil

Stellantrieb des ELV Heizkörperthermostaten

Fensterkontaktschalter für ELV-Thermostat

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Mittwoch, 1. April 2009

Erfahrungsberichte

In dieser Rubrik werde ich versuchen, nach und nach Berichte über Erfahrungen mit elektrischen ... Anlagen zu berichten.

Kann insgesamt etwas dauern aber die Rubrik wird sich fülllen.

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Erfahrungen mit der Rollladensteuerung Vestamatic Time Control

Wir setzen diese Rollladensteuerung in allen Räumen bis auf die beiden Räume zur Ostseite im EG ein.

Die Steuerung weist folgende Features auf:

  • 2 Schaltzeiten pro Wochentag oder
  • 2 gemeinsame Schaltzeiten für alle Tage
  • Astrosteuerung mit
    • +/- 59 Min. für Auf - und Abfahrzeit
  • Zufallsfunktion
  • Sonnenfunktion
    • Einstellbar in der Empfindlichkeit
  • Einstellung der Motorlaufzeit
  • Automatische Umstellung auf Sommer-/Winterzeit
  • Umstellung auf reinen Handbetrieb
  • Wendebetrieb zur automatischen Lüftungsstellung

Insgesamt ist die Bedienung relativ leicht, man muss sich aber immer durch das gesamte Menu drücken. Die Ansprechschwelle für die Sonnenfunktion ist einstellbar und selbst in der Stellung 100 für einen schrägen Lichteinfall etwas unempfindlich. Dies ist aber das einzige Manko; die Steuerung regelt sich in Abständen selbstständig nach und hält somit den Rolladen immer auf Höhe.

Die Sauger auf den Fenstern halten sehr gut fest und die mitgelieferten Rahmen passen ganz nett zu den meisten Schalterprogrammen in reinweiß.

Im Internet kann man bei diversen Anbietern ein recht ansprechendes Preisangebot erzielen; suchen lohnt sich, z.B. bei jalousiescout.de

Hier finden Sie die anleitung timecontrol (pdf, 137 KB)

Rollladensteuerung

Zusatzinfo 01.05.2010:

Nach einem Jahr Betrieb stellen wir auf der Südwestseite im Wohnzimmer fest, dass die Steuerungen zu nervös reagieren. Aufgrund der Notwendigkeit einer frühen Abschattung (sonst zu hohe Erwärmung in den Räumen) fährt die Steuerung bei Bewölkung schnell wieder hoch. Dies führt zu einem ping-pong-Verhalten.

Daher werden wir nun die Quattro S50 testen. Bei dieser Steuerung kann man Verzögerungszeiten programmieren, um dieses Verhalten zu unterbinden.

Die neue Steuerung läuft nun seit Wochen an der Terrassentür und kann voll überzeugen. Die Einstellung der Empfindlichkeit lässt sich deutlich feiner vornehmen und auch die Verzögerungseinstellung leistet gute Dienste. Die Umstellung auf Handbetrieb ist genauso einfach wie bei der Vestamatic, das Aussehen ist stylischer.

Zusammenfassung: Wenn die gut 20 € mehr pro Steuerung (geschätzter Mehrpreis) nicht weh tun, würde ich zur Quattro S50 raten. Die kann einfach mehr und ist deutlich einfacher zu programmieren.

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